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1407. November 16.

Wir Iohannes von gotis gnaden Herczug czu Troppaw vnd czu Rathibor etc. Bekennen vnd thun kunt allen den dy desen briff sehen adir horen lesen, das vor vns komen seynd der wolthogeliche her Wenczlaw mit Agneten seynir mutir vnd habin bekant vmbetwungen mit wolbedochtem mute, das se dem woltogelichem Wancken heubtmanne zur Plessin vorsaczt habin eyne marg geldis rechtir gulde uff dem dorffe genannt Vchilsco vor czehen marg Pregischer grosschin Polnischir czal. Nu hat der obgenante Wancko bedocht seynir zele selekeit vnd czu evme ewygen zelegerethe hat her dy obgenante marg geldis uff gegebin vnd vorreicht dem wirdegem hirren Niclos Apthe des Clostirs zum Rawdin vnd der ganczen Sammenunge vnd Couent doselbist Alzo das der Apth mit dem Couent dy obgenante marg geldis uff dem obgenanten dorffe Vchilsco alle Jor Jerlichin hebin sal, uff sand Jorgen tag eyne halbe marg vnd uff sand Michils tag eyne halbe marg, vnd das selbe dorff sal en das selbe gelt uff dy czeit als geschrebin steint, gebin ane wedirrede vnd ane uffczog. Vnd wer es sache das daz obgenante dorff daz selbe gelt uff dy czeit als geschrebin stehit dem Apthe vnd Cowent nicht gebin, So sal vnd mag der Apth mit dem Couenth dy seibin gebawir in dem selbin dorffe mit dem Sluzebniken lassin phenden vnd mit dem phanden mag her thun als ym lande recht ist, vnd dy selbe marg geldis sal der Apth mit dem Couent hebin vnd nemen alzo lange bis das en der obgenante her Wenczlaw adir seine mutir adir ere nochkomelinge dy czehen mark Polnischer czal Bemischir groschin wedir gebin, gancz vnd gar vngesundirt. Noch ir beidir bethe bestegen wir daz vnd czu eynir bessern sichirheit habin wir vnser Insigil an desen briff lassen hengin, Der gegebin ist czu Rybnik an der Metewoch vor sand Elyzabeth tag Noch gotis gebort Firczenhundirt Jor dornoch yn dem sehendem Jor, vnd daz seind geczug dy woltogelichen Sigmund von Vrbanowicz vnd Cosil Pawz vnd Strzela vnser Camermeystir vnd Petrus vnsir schreyber dem wir dy sachin befulen zu schreybin.

Mit anhangendem Wappensiegel in rothem Wachs; ein viergetheilter Schild, 1. n. 4. senkrecht getheilt, 2. u. 3. Adler. Umschrift: s. iohis. ducis. opavie. et. rath.


Codex Diplomaticus Silesiae, hrsg vom Vereine für Geschichte und Alterthum Schlesiens, Bd 2, Urkunden der Klöster Rauden und Himmelwitz, der Dominicaner und Dominicanerinnen in der Stadt Ratibor. Hrsg von dr. W. Wattenbach, Breslau 1859.



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